Baby 1 Jahr verweigert feste Nahrung

Hallo zusammen, ich bräuchte mal Input zum o.g. Thema. Ich habe Angst, dass ich etwas übersehe oder falsch mache. Ernährung ist so ein wichtiges Thema..

Mein Sohn, 13 Monate, isst nichts was nicht püriert ist. Er nimmt es zwar in den Mund, spuckt es aber direkt aus oder würgt dabei sogar, vor einigen Monaten sogar bis zum Erbrechen.

Konkret geht es glaub ich wirklich ums Schlucken.

Er liebt dabei aber zB Apfelspalten. Die nagt er ab, spuckt alles aus und nagt weiter. Er hat noch nie etwas „festes“ oder Stückiges geschluckt. Wir füttern seit Beikoststart (auch holprig) Gläschen ab 5 Monate bzw pürieren selbst den Brei. Sobald auch nur etwas mit festerer Konsistenz drin ist, keine Chance :D

Er wird ab August in die Kita gehen und ich bezweifle, dass er bis dahin vom Tisch mitisst.

Habt ihr vielleicht Tipps? Sollte ich das medizinisch mal abklären lassen?

Viele Grüße

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Der Unterschied zwischen feinem Brei und Apfelspalten ist ja auch riesig. Ich würde übrigens auf keinen Fall harte Dinge wie Apfel oder Karotte geben, wenn das Kind nicht vernünftig schlucken kann, das ist ein riesiges Risiko.

Was ist denn mit Banane zum selbst abbeissen? Weichgekochte Nudeln? Brot?
Isst er solche Hirse- oder Maisflips?

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Klar ist der Unterschied riesig, deshalb finde ich es so interessant, dass er die abnagt bzw überhaupt so drauf abfährt.

Hab alles probiert, dauernd Gemüse gedünstet, Obst gekocht, die komplette Klaviatur von Solid Starts durchgespielt :D Er schaut es angewiedert an und alles landet auf dem Boden.

Er mag beispielsweise Bananen nicht anfassen..alles mit - für ihn - merkwürdiger Konsistenz wird nicht mal ansatzweise in den Mund gesteckt sondern nur mit Fingerspitzen berührt und dann auf dem Boden entsorgt :D

Bearbeitet von louisi
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Oh, das erinnert mich an unser erstes Kind 🫣

Hat sich echt lange gezogen, hat alles immer ausgespuckt. Bis wir mit 2 Jahren bei einer Ergotherapeutin waren. Die hatte auch nicht integrierte frühkindliche Reflexe getestet. Davon waren ganz viele nicht integriert. Erst als wir mit den Übungen zur Integration begonnen haben, hat sie langsam mit dem Essen begonnen.

Sie hat aber auch eine taktile Hypersensibelität, was auch mit rein spielt. Ist heute mit Texturen beim Essen noch empfindlich.

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Das klingt total interessant was du schreibst. Kannst du etwas mehr zur taktilen Hypersensibilität erzählen?
Wie habt ihr das bemerkt? Ich vermute so etwas auch bei meinem Sohn…

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Vieles war einfach eklig für sie zum anfassen allein schon. In den Mund undenkbar. Hände mussten immer sauber sein. Sand spielen? Ging nicht. Barfuß auf der Wiese? Undenkbar. Heute noch ekeln sie Sachen beim Essen, wo ich mir denke „Hä?!“, aber gut, man gewöhnt sich dran. Inzwischen kann sie sich ja auch gut ausdrücken und auch vieles mit Kleidung ist ein Problem, zu eng, zu komisch geschnitten, Winterstiefel sind der Endgegener 😅

Beim Arzt kommst du mit sowas nicht weit, da musst du zu einem guten Ergotherapeuten. Der kann solche Dinge gut erkennen und einschätzen.

Falls der Kinderarzt nicht mitmacht, kann Ergo auch dein Hausarzt verordnen. Meiner sah das nämlich nicht ein, wollte nämlich ne Speiseröhrenspiegelung, da sie mit 2 immer noch alles ausgespuckt hat und nichts gegessen hat. Das wollte ich aber nicht. Und war ja auch nicht nötig.

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