Hauskauf, wann/wie erfolgt Geldübergabe + Fragen zu Vorauszahlung

Hallo !

Wir möchten ein Haus kaufen, haben auch schon eins gefunden, der Eigentümer zieht in ca. 2 Monaten aus.

Nun fragt er, ob wir ggf. eine Anzahlung leisten können ( ich vermute Geldsorgen ) ???

Sollen wir uns darauf einlassen und wie bzw. wann erfolgt überhaupt die Geldübergabe ??

Geht das alles über einen Notar, per Überwesiung - oder wie ??

Freue mich sehr über Eure Antworten.

Gruß
Tanja

1

Hallo Tanja!

Wir kaufen auch gerade! #huepf

Lass das alles notariell festlegen! So kann sich keiner im nachhinein Beschweren! Keine Zahlungen ohne Notar!

Also Termin machen, dort alles besprechen( (Zahltermine, Schlüsselübergabe, ...), Kaufvertrag ausklamüsern und erst dann wir irgendetwas zum festgelegten Zeitpunkt bezahlt.

LG

2

Hallo Tanja

Wir haben vor 2 Jahren auch ei Haus gekauft. Auf eine Vorrauszahlung würde ich mich nicht einlassen, das kann auch schief gehen.

Wir haben damals beim Notar ein Notaranderkonto einrichten lassen auf welches wir 1 Woche vor Übergabe das Geld von unserer Bank haben überweisen lassen. Auf dieses Konto hat nur der Notar zugriff. Nach der Hausübergabe, (welche sich bei uns letztendlich auch verzögerte) wenn alles in Ordnung ist, bekommt der Notar die Freigabe das Geld an den Verkäufer weiterzuleiten. Dieses Notaranderkonto hat 2 Vorteile zum einenverzögert sich die Schlüßelübergabe für den Käufer nicht da das Geld ja bereits bei einer Vertrauensperson ist und der Verkäufer kann sicher sein das er sein Geld erhält.
Eine Überweisung von der Bank dauert in der Regel ein paar Tage so das es einem pasieren kann wenn der Verkäufer Angst um sein Geld hat das man doch erst mal ohne den Schlüßel dasteht.

Das die Abwicklung über ein Notaranderkonto geschieht wurde auch in den Vertrag bei dem Notar mit aufgenommen wo ja die Bezahlung geregelt ist.

Nachteil ist das das Notaranderkonto nicht umsonst ist. Bei uns war es so das der Käufer die hälfte übernommen hat (war für Ihn ja auch eine Sicherheit das Geld wirklich zu bekommen) und wir die andere Hälfte gezahlt haben. Das ist ein kleiner Prozentsatz abhängig von der Kaufsumme. Am besten mal den Notar fragen.

Bei uns waren es Kosten von ca. 150 Euro (plus Anteil Verkäufer 150 Euro = 300 Euro gesamt) bei einer Summe von ca. 164000 Euro.
Allerdings war uns diese Art der Bezahlung sicherer.

Ich hoffe Dir etwas geholfen zu haben.

LG
Ilona

3


Ob das überhaupt rechtmäßig ist, solltet ihr beim Notar klären.

Der komplette Hauskauf sollte sowieso erst einmal über den Notar per Vertrag von beiden Seiten unterschrieben sein.

Dort kann man dann auch evtl. Zahlungsmodalitäten regeln.

Ein Notaranderkonto ist heute relativ unüblich.

Wir haben vor zwei Jahren direkt per Überweisung gezahlt. Unser Notar sagte damals, dass er ja nichts anderes veranlassen würde, als die Bank ohnehin macht.
Nämlich das Geld von einem auf das andere Konto zu schieben. Daher brauchst du ein Anderkonto nicht.

Gruß Hezna #klee

4

Hallo,

warum ist denn ein Anderkonto unüblich? Klar wird nur das Geld von A nach B geschoben, aber durch das Konto vom Notar können beide Seiten sicher sein.

Der Käufer bekommt wirklich seinen Schlüssel und hat nicht das Problem, dass der Verkäufer mit dem Geld verschwindet, ohne dass man den Schlüssel hat.
Und der Verkäufer muss den Schlüssel erst rausgeben, wenn das Geld beim Notar ist, also das Geld auf dem Weg zu ihm ist.

Gruß Lucccy

5

Ich kann dir nur sagen, was unser Notar erklärt hat.

Ich kannte das von einem früheren Kauf auch nur mit dem Anderkonto. Das ist 10 Jahre her. Damals ging es nur so.

Heute wird anscheinend immer mehr darauf verzichtet.

Wir hatten jedenfalls keins.

Gruß Hezna #klee

weiteren Kommentar laden