Zweites Kind pro/contra?!?!?

Hallo ihr Lieben.

Kann sein, dass mein Anliegen nicht hier ins Forum gehört. Aber hier sind ja auch Mehrfach-Mamas unterwegs.
Ich habe vor knapp 6 Wochen ein ganz tolles Mädchen zur Welt bringen dürfen. Dafür bin ich unendlich dankbar und stolz auf sie. Nun kommen mir schon Gedanken, ob sie Einzelkind bleiben soll oder nicht. Bin nun auch 34 Jahre alt und wollte dann keine 4 oder 5 Jahre mit warten.
Meine 1. SS war spitze. Habe mich sehr wohl gefühlt. Gaaanz wenig Beschwerden, konnte noch mega viel Sport machen und hatte eine tolle Geburt (klasse Ärzte-/Hebammenteam, trotz Schmerzen ein tolles Erlebnis).
Ich habe mich mental auf meine Geburt damit vorbereitet, dass ich die Schmerzen (die ja eine Geburt mit sich bringt) einfach auf mich zukommen lassen habe. Jede einzelne Minute würde ich nochmal genauso erleben wollen (bin nicht sadistisch oder sowas veranlagt!!! ;-) )
Ich bin eh eine sehr robuste und schmerzunempfindlichere Person.

Nun hat mein Partner n neuen Job, wo er auch finanziell mehr zur Familie beitragen kann (bislang war ich HV). Denke mal daran wird es nicht scheitern.
Meine Bedenen gehen dahin, dass eine zweite SS nicht so locker von statten geht (ich weiß, jede SS / Geburt ist anders). Also, dass ich das nicht nochmal so locker wegstecke. Das ich es bereuen könnte. Ich bin ein sehr aktiver Mensch (Reisen, Sport, Hund)... Ich denke immer, mir einem Kind ist das halbwegs realisierbar... Aber mir zweit Kindern... da kann man nicht mal eben joggen gehen oder andere Aktivitäten noch ausüben. Zudem lege ich auch wert auf meine Figur bzw. versuche mich sehr fit zu halten.
Ich sehe es an einer Kollegin... Sie hat 2 Kinder (10/6). Sie steckt sehr viel für sich zurück, weil die Kinder zum Sport gehen sollen, hier und da hin müssen... Dafür bin ich ein Stück weit egoistisch, dass ich auch zu gern Sport mache und auch für mich etwas tue (Kosmetik und sowas).

Welche Gründe habt ihr gehabt, um ein zweites (oder mehrere) Kind(er) zu bekommen?
Wie schafft ihr euren Alltag (gerade die, die auch viel Sport machen und lieben)?

LG

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Für mich war immer klar, dass ich mindestens zwei Kinder will. Mein Mann brauchte für die Entscheidung leider etwas, so dass unsere Jungs 4 Jahre auseinander sind.

Von der schwangerschaft her kann ich sagen, dass ich zwei total schöne Schwangerschaften hatte. Bis zum Mutterschutz gearbeitet (mit Max. Insgesamt 3 Wochen mal krank wegen Erkältung).

Also warum nicht?

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Ich famd Einzelkind haben extrem doof, einsam und anstrengend!!!!! Extrem anstrengend! Nun gut ich war auch lange mit ihm alleinerziehend aber hatte immer die anderen vor Augen mit geschwisterkind die sich auch gegenseitig beschäftigt haben. Kinder haben schränkt ein, stellst du dir vor, dass du bei einem nicht dafür sorgen musst dass je,and Babysitter wenn du was anderes machen willst? Kommt doch fast aufs gleiche raus. Wie gesagt ich musste dann i,mer auch Spielkamerad sein oder r andere Kinder sorgen damit er beschäftigt ist.

Auch aus diesem Grund überlege ich noch ein drittes zu bekommen, damit die kleine (7 Jahre jüng er als der große also keine Spielgefährtin mejr sondern eher zweites Einzelkind) nicht so schrecklich einsam ist. So hab ich es immer empfunden. Sehr einsam für ihn. Liebe Grüße

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danke für deine schilderung, bestärkt mich darin, meinen freund zwecks nr. 2 zu bearbeiten :)

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Mein Wunsch war es, 2 Kinder zu haben. Als ich mein 1.sohn nach problemloser ss und schneller Geburt hatte, änderte sich der Wunsch sehr schnell. Ich stillte alle 2std, hatte kaum bis gar nicht Schlaf. Er hat höchstens 30 min am Stück tagsüber geschlafen und hat oft geweint. Von duschen, essen kochen oder Haushalt reden wir noch nicht

; -) und egoistisch war ich auch sehr. Hab immer gebuddelt, dass keine Zeit für mich ist. ...

Er hat bis zu 2.5jahre bei uns geschlafen und seitdem mit uns an der Seite schläft er ein in seinem Zimmer.

Letztes jahr, um diese zeit hab ich mal gggaaaannnnzzzz tief in mich gehört und festgestellt, daß die zeit der schlaflosen Nächte und dem ganzen anderen Sachen, sehr schnell vorbei gingen und er schon in kiga kommt. Hab mich bereit für ein 2.kind gefühlt, was ich meinem Mann nicht 2x sagen musste. Ein Monat später war ich schwanger.

und ich muss sagen, die ss machte mich sehr müde, War sehr gereizt, gegenüber allem und jedem. Hatte starke Hauptprobleme und Übelkeit. Die Geburt ging mit 45min recht schnell. Nach Startschwierigkeiten(Scharlach beim großen, schwangerschaftsVergiftung bei mir nach der Entbindung und entzündungswerte beim kleinen ) haben wir es mit familiäre Unterstützung geschafft Aber, ich hielt es nicht für möglich. Mein kleiner schläft von 19.30uhr bis 4.40uhr durch, über den Tag, schafft er es allein in Schlaf, kommt alle 3-4 std zum Fläschchen trinken. Mein Egoismus hat sich gelegt, ich bin voll und ganz für meine Kinder da und dusche zur Not abends oder morgens.

Ich bereue meine Entscheidung nicht, auch wenn ich jedem, der mir vor einem jahr gesagt hätte, ich wäre bald ss,den Vogel gezeigt hätte. ..

alles gute. Gruß into98 mit k.13.06.11 und l.08.02.15

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Hallo,
Ich habe erst ein Kind aber ein Hauptargument für ein 2. ist auf jeden Fall dass es dann immer jemanden hat. Anfangs zum Spielen und später wenn die Eltern Hilfe brauchen oder nicht mehr leben. Man hat dann jemanden der genauso in die Situation involviert ist und steht nicht alleine da. Ich habe selbst einen Bruder und bin so glücklich dass es ihn gibt!

Ich wollte immer 2 Kinder und vielleicht werden es mal 3, aber ehrlich gesagt kann ich mir momentan noch nicht vorstellen dass man ein 2. genauso lieben kann wie das erste! Aber es heißt ja immer dass es daran nicht scheitert. :-)

Lg

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Genau! Find ich auch. Man hat immer jemanden. Blut ist dicker als Wasser. Bin so dankbar für meine Geschwister

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Hallo!

Ich hab 3 Kids. Ein Einzelkind hätte ich mir nie vorstellen können.

Meine Schwangerschaften waren alle drei völlig easy. Die erste Geburt nicht so toll, die anderen beiden wunderschön.

Sport ist nicht so mein Ding, aber etwas für mich machen: unbedingt!!
Zur Zeit (meine Jüngste ist 13 Monate) gehe ich 3 Vormittage pro Woche arbeiten, habe einen Abend pro Woche einen Abendkurs belegt und gehe etwa einmal in zwei Wochen shoppen, essen, abends aus, whatever.
Zur Zeit ist es teilweise noch etwas kompliziert, weil die Kleine noch recht viel gestillt wird. Aber wo ein Wille, da ein Weg.

Ich liebe meine Kids über alles - mich aber auch. Also die totale Aufopferung käme für mich niemals infrage.

LG Claudi

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Wie machst Du das bloß???

Ich hab EIN Kind und finde es sehr anstrengend. Zwar mache ich Haushalt und alles was ansteht, ohne Abstriche, aber oft bin ich da im Meckermodus, weil die Motte eben extrem anhänglich ist und mir zur Zeit STÄNDIG am Hosenbein hängt - wortwörtlich!

Ist denn ein Kind anstrengender als zwei? Manchmal könnte man den Eindruck gewinnen.

Im Moment habe ich kein Verlangen nach einem zweiten Kind und DAS finde ich schade. Denn eigentlich wollte ich nie nur ein Kind.

LG zimtkugel

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EIN Kind allein fand ich definitiv am anstrengendsten.

Das hängt einem ja echt ständig am Hosenbein - während sich mehrere Kids gegenseitig an den Hosenbeinen hängen können. ;-)
Natürlich funktioniert das auch nicht immer, grade momentan ist meine Jüngste z.B. äußerst anhänglich. Aber das sind ja immer nur Phasen - und ich bin mit wachsender Kinderzahl definitv belastbarer geworden und weiß schon aus Erfahrung, wie kurz die anstrengenden Phasen eigentlich sind.

Und - nicht zu vergessen - habe ich einen Partner, der sofort, wenn er von der Arbeit kommt (und das ist meist schon Nachmittags), sich zu 100% um die Kids kümmert und aktiv mithilft, mir Freiräume zu schaffen.
Ohne diese Zusammenarbeit ginge natürlich weit weniger..

LG Claudi

PS: Im Meckermodus bin ich natürlich auch öfter mal.. Mamas sind ja auch nur Menschen.. #schein

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Für mich und meinen Mann war es auch schon immer klar dass wir mehrere Kinder haben wollen. Er möchte auf jeden Fall 3. Ich dagegen bin mir nicht ganz so sicher. Aber 2 auf jeden Fall. Ich habe selbst eine Schwester. Noch eine Schwester oder einen Bruder zu haben wäre auch toll. Ich denke halt für später. Es gibt nichts schöneres wie Geschwisterliebe. Wenn mein Mann und ich mal alt sind, haben wir unsere Kinder und deren Kinder um uns herum. Wenn wir irgendwann mal nicht mehr leben, haben sie sich als Geschwister.

Meine Kinder werden immer vor gehen. Ich bin auch bereit einige Sachen einzustecken. Muss dazu sagen habe nicht all zu viele Hobbys. Das muss natürlich jeder selbst entscheiden in wiefern er einstecken kann oder möchte. Aber ein Einzelkind fände ich nicht gut.

LG Aysun mit Imran (7 Monate)

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Also für mich stand immer fest, dass ich, wenn Kinder, dann ein einzelkind und das habe ich mit meinem sohn und so soll es defenitiv bleiben :-)
Das Argument das die Kinder immer jemanden haben, finde ich trifft nunmal nicht immer zu. Ich verstehe mich zwar sehr gut mit meinen Geschwistern. Aber ich kenne auch bekannte wo die Geschwister sich nie mochten und sogar beklaut haben und sich gar nicht verstehen. Nur weil man Geschwister hat heißt das nicht automatisch, dass Sie sich verstehen und miteinander spielen.

Dann finde ich kann man ein einzelkind viel besser finanziell absichern.
Auch zeitlich kann man sich einem einzelkind viel besser widmen. Ich weis selber noch wie schlimm es manchmal war wenn ich was von Mama wollte was mir als Kind grade so wichtig war und sie musste mir sagen das sie keine Zeit hat wegen meinem Bruder/Schwester.

Das schwanger sein hab ich ehrlichgesagt gehasst, auch wenn ich eigentlich nie Probleme hatte. Aber ich mochte es absolut nicht und fand es immer soooo schlimm das man aber in unserer Gesellschaft mit einem dauergrinsen einrennen soll wenn man schwanger ist, weil das ja ach so toll ist. Es findet nunmal nicht jeder toll und ich hab dazu gehört und das möchte ich nie wieder.

Für die babyzeit gilt bei mir dasselbe. Ich bin einfach keine babymama und hab mich immer total gefreut Klamotten auszusortieren weil sie zu klein waren :-D hinzu kam ein absolutes schreikind über mehrere Monate.
Jetzt wo mein sohn größer ist genieße ich ihn dafür umso mehr #verliebt
Aber ein baby möchte ich nicht nochmal haben.

Also das sind so die Hauptgründe warum mein sohn auf jeden Fall einzelkind bleiben soll. Jeder hat einfach andere Gründe für seine Entscheidung und das ist gut so :-)

Was ich nie ganz schlimm finde sind so Sätze wie "einzelkind ach das arme Kind, das wird total verzogen sein" genauso wie "wie noch ein Kind? Ihr habt doch schon 2"
Finde ich ganz schlimm das andere immer meinen sagen zu können wie es für andere passt. Solche Sätze da könnte ich platzen. Und am allerschlimmsten "warte mal ein paar Jahre, dann sieht das ganz anders aus" da will ich am liebsten mit wattebauschen werfen ;-)

LG

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Hallo,

Unsere Tochter ist nun 7 Monate und wird auch ein Einzelkind bleiben; obwohl ich die Schwangerschaft und auch die ersten Babymonate sehr genossen habe. Mein Mann und ich haben uns aus mehreren Gründen dafür entschieden.
Der Hauptgrund ist unsere Wohnsituation: wir haben zwar ein großes Eigenheim, das ist mom. aber für zwei Parteien aufgeteilt und wird von uns und den Schwiegis bewohnt (gehört noch ihnen). Von der Bauweise bzw. durch erfolgte An- um Umbauten können wir nix vergrößern/ anbauen und haben somit nur ein kleines Kinderzimmer.
Daz Hauptverdiener bin ich und es wäre sehr schwer ohne mein Einkommen bzw. wieder nur geringeres Elterngeld.

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Mein Handy mag heut nicht so wie ich will.... wollte noch was ändern bzw. war ich noch nicht fertig:

Wir haben halt auch nen gewissen Lebensstandard (Autos. Urlaub usw.), den wir halten wollen.
Hinzu kommen zeitintensive und nicht ganz billige Hobbys.
Mein Mann ist nebenbei Selbstständig und verbringt viel Zeit in seiner Werkstatt.

Ich bin Einzelkind und fand das immer klasse. Mein Mann hat eine schwerst behinderte Schwester und großer Bruder sein war für ihn zum Teil anstrengend und mit Verzicht verbunden.

Für uns ist dies die richtige Entscheidung, ich finde aber auch Großfamilien klasse!

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Wir wohnen in der Stadt, und wenn meine Kinder nachmittags Sport machen wollen, dann müssen sie da alleine hinkommen können. Ich bin nicht bereit, Chauffeur zu sein.

Seit ich zwei Kinder habe, habe ich mehr Freizeit. Ich nehme mir bewusst mehr Freiraum. Ich bin oft an 2-3 Abenden weg. Mein Sport ist fest im Kalender vermerkt, genauso wie die Hobbys meines Mannes und wir planen so, dass jeder seine Zeit haben kann.

Unser Leben dreht sich nicht um die Kinder. Wir leben gemeinsam. Jeder muss zurückstecken, und jeder bekommt seine Bedürfnisse so weit es geht erfüllt. Ich denke, dass es für jede Familie gute Wege gibt, dass jeder erfüllt leben kann.