Schwiegereltern und das Baby

Hallo allerseits,
Ich bin eigentlich stille Mitleserin aber mit ist aufgefallen das es häufig beiträge gibt wo es so wirkt, dass die schwiegereltern weniger kontakt zum baby bekommen, es zn später kennenlernen, weniger zeit mit ihm verbringen, es seltener sitten etc…

Ich wollte mal fragen ob das hier nur so wirkt oder ob es tatsächlich so ist?
Und wenn ja warum?

Ich frage nicht weil wie irgendwie Probleme mit meinen schwiegereltern haben, hier werden alle omas gleich behandelt.
Ich hab nur 2 Söhne und bin ja voraussichtlich selbst irgendwann schwiegermama und werd jetzt schon ganz traurig und wehleidig wenn die Beiträge hier teils meine Zukunft wiederspiegelbn….

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Dieses Phänomen begegnet mir nur hier bei Urbia. Auch so werden hier leider oft die Omas und Opas nicht als Großeltern und somit nahe Angehörige des Babys, sondern eher als nervige Verwandte verstanden, die sich bitte ja nicht zu viel einmischen oder zu Besuch kommen und vorallem nicht auf die Idee kommen sollen das Baby mal zu nehmen/halten/baden usw. Kann das absolut nicht nachvollziehen, vorallem wenn ich die nichtigen Gründe dafür lesen. Wenn du eine liebe Mama bist, werden deine Söhne dir ihre Kinder sicher sehr gern "geben". 😁

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Hey ☺️

Ich würde dir mal aus meiner Sicht antworten, ich habe 2 Kinder Junge und Mädchen.
Unser Mädchen ist dieses Jahr geboren.

Ich gebe beide Kinder sowohl zu meinen Eltern als auch zu meinen Schwiegereltern. Aber ich muss ehrlich zugeben meine erste Wahl wird immer meine Mutter sein, ganz einfach weil das Vertrauen viel größer ist.
Und eine Tochter hat meistens ja eine enge Beziehung zu ihrer Mutter.

Aber ich denke man kann das pauschal trotzdem nicht sagen, wenn man als Mutter ein gutes Verhältnis zu seiner Schwiegertochter hat bekommt man genauso viel Kontakt zum Enkelkind.

Glg 🍀🍀

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"Aber ich muss ehrlich zugeben meine erste Wahl wird immer meine Mutter sein, ganz einfach weil das Vertrauen viel größer ist."

Genau diesen Satz kann ich nie verstehen. Der Mann würde vermutlich das gleiche über seine Mutter sagen. Wieso kommt das Kind dann dennoch häufiger zur Oma mütterlicherseits? Ich lese das hier auf urbia so oft und ich verstehe es einfach nicht.

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Weil wir Frauen meist die Kinderbetreuung organisieren und dann oft lieber bei der Mutter anfragen, als bei der Schwiegermutter.
Außerdem muss man auch erstmal lernen, dass Kinderbetreuung nicht immer bedeutet, dass man Hilfe braucht und alleine nicht klar kommt, sondern, dass man die Großeltern am Leben des Kindes teilhaben lassen möchte.
Und wenn man eben noch denkt, dass man dadurch irgendwie Schwäche zugibt, macht man das lieber bei den eigenen Eltern als bei den Schwiegereltern.

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Hallo,
bei uns wohnen die Schwiegereltern im Ort. Meine Eltern wohnen 30km entfernt.
Wir haben für jede Oma & Opa einen festen Nachmittag, da ich da voll arbeite.
Meine Schwiegereltern helfen ansonsten oft mal kurz aus und das öfter mal, da im gleichen Ort. Meine Eltern kommen dafür seltenern zusätzliche zu Besuch, bleiben dann aber meist länger, damit sich die Fahrt lohnt.
Probleme mit den Kindern oder wenn es mir nicht gut geht, bespreche ich aber zu fast 100% mit meiner Mama. Mit der Schwiegermutter nur, wenn es sie betrifft, weil wir zb wollen, dass sie auf was besonderes achtet oder wenn wir gegen den Kindern eine neue Regelung einführen möchten.
Liebe Grüße
blubb

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Bei uns ist es anders herum, meine Söhne sind öfter bei den Schwiegereltern als bei meinen Eltern. Das liegt aber einfach an der Distanz (5 Minuten zu Schwiegereltern, 25 zu meinen).
Ich versuche es immer gerecht zu machen, der Sonntag gehört zum Beispiel fest meinen Eltern. Meine Mama kommt 1x unter der Woche her, aber mein Papa sieht seine Enkel nur 1x die Woche.

Meine Schwiegermama springt öfter ein, da sie in Schichten arbeitet. Meine Mama arbeitet jeden Vormittag und kümmert sich nachmittags oft um ihren Schwiegerpapa/meinen Opa. Ändern können wir es nicht, aber wir kommen alle damit klar. Meine Mama war anfangs etwas eifersüchtig auf die andere Oma, auch weil diese ein innigeres Verhältnis zu meinen Kindern hat. Aber auch das ist jetzt kein Problem mehr 😊

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Hier ists so, dass meine Mama mehrere Tage die Woche vormittags kommt, einfach um mir Zeit für mich oder den Haushalt einzuräumen. Auch oft um mit einem Erwachsenen zu reden 😅 ich habe sehr wenige Freunde, vor Ort sogar nur eine, und daher kommt mir das sehr gelegen. Meine Mutter ist auch immer erste Wahl wenn es um Betreuung geht, bisher auch die Einzige. Der Grund? Sie ist Rentnerin, dadurch immer greifbar und einfach mega entspannt mit dem Lütten. Meine Schwiegermutter dagegen ist total unentspannt bisher gewesen und hätte ihn nicht händeln können mit seinen Schreiphasen. Jetzt sind wir soweit, dass sie entspannter wird und ich sie bei Gelegenheit auch mit einbinden werde, sie hat bisher aber auch nicht danach gefragt. Das Verhältnis ist meist gut, manchmal aber auch schwierig da sie schnell mal beleidigt sein kann und ich über ihre Art manchmal nur schimpfe (bei meinem Mann, zu ihr bin ich nett).
Unsere Väter sind beide da eher so: ich nehm ihn wenn er laufen und sprechen kann. Können noch nix mit ihm anfangen.

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Hallo,

also bei uns ist es leider so.

Wir wohnen mit den Schwiegereltern im Haus ( getrennte Wohnungen).

Es hat damit angefangen dass sie eine Woche nach der Geburt unseren Sohn immer alleine bzw zu sich runter nehmen wollte und wir nicht mit sollten. Dazu war ich zu der Zeit absolut nicht bereit.

Dann hat sie ein total anderes Sicherheitsbedürfniss als wir. Beispiel: In unserem Beisein an nicht gesicherten Steckdosen spielen lassen, wir haben gesagt sie soll ihn bitte wegnehmen. Sie meinte da kann doch nichts passieren.

Unser Sohn ist samt Treppenschutzgitter bei uns die Treppe runtergefallen und mit dem Kopf an der Wand eingeschlagen. Mein Partner hat im Krankenhaus angerufen. Wir sollen sofort kommen. Sie stand im Hausflur als wir los sind sie meinte daraufhin "Aber desswegen geht ihr jetzt nicht ins Krankenhaus oder"

Für mich sind das Dinge die ein NoGo sind.

Zudem ist dort auch immer Wein präsent und es wird als sehr lustig empfunden wenn unser Sohn daraus trinkt und es wird ihm nicht weggenommen wenn wir es nicht machen.

Nachspeisen gibt es auch immer mit Hochprozentigem aber das ist ihrer Meinung nicht schlimm.

Er hat in ihrem Beisein Tabletten geschluckt, als sie bei sich im Schlafzimmer gespielt haben.


Ich kann ihr einfach nicht mehr vertrauen.

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Das klingt ja wirklich heftig! Da würde ich mein Kind wohl auch nicht alleine lassen!

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Naja ich denke das liegt einfach daran, dass man meistens zu seinen eigenen Eltern ein engeren Verhältnis und größeres Vertrauen hat. Ich finde das nicht sonderlich.
Trotzdem ist es bei uns andersrum, unsere Tochter verbringt sehr viel und gerne Zeit bei den Schwiegereltern. Unser Sohn ist 6 Monate alt unf geht noch nicht alleine hin weil mir das einfach zu früh ist und ich sowohl bei ubserer Tochter Alsauxh jetzt bei unserem Sohn gemerkt habe das sie die Bedürfnisse eines Babys einfach nicht wahrnehmen können und schnell unruhig werden.
Mit meinen Eltern ist es schwierig, zu meinem Vater besteht kein Kontakt und meine Mutter wohnt weiter weh und ist auch nicht stabil. Da ist das Vertrauen trotz eines guten Verhältnisses einfach nicht groß genug um sie alleine zu lassen.

Ich hatte anfangs auch große Probleme mit meinen Schwiegereltern. Sie haben sehr früh Forderungen gestellt und uns wie Kinder behandelt. Und als Eltern nicht ernst genommen und wussten alles besser.
Da war viel Arbeit und viele Gespräche nötig um dieses Vertrauen das jetzt besteht zu erarbeiten. Aber es ist eben möglich.

Ich denke beide Seiten haben es nicht einfach wenn ein Baby geboren wird. Denn beide Seiten haben Erwartungen und wenn diese nicht erfüllt werden dann entsteht Frustration und Konflikte. Aber man kann daran arbeiten wenn beide Seiten dazu bereit sind. Nur ist auch das leider nicht immer der Fall.

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Danke schonmal für die antworten. Das liest sich momentan schon nach einer nicht so rosigen zukunft 😰😓
Auch wenn man sich mühe gibt, die richtige mutter der schwiegertochter scheint immer favorit zu sein.

Bin gespannt auf weitere antworten!

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Ich kann mich besonders dem Kommentar über meinen Beitrag nur anschließen:
Wenn beide an einer guten Beziehung interessiert sind, findet man zueinander.

Ich hatte vor der Geburt unserer 1. Tochter ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Schwiegereltern. Mit der Geburt wurde es schlagartig auf die Probe gestellt.
Unsere Geburt war sehr schnell, ich hatte hinterher sehr mit mir und meinem Körper zu kämpfen, Stillproblemen und einfach völliges Hormondurcheinander. Kurzum: Ich war sowieso schon nicht mehr ich selbst und dann kam auch noch Schwiegermama:
Kleine Kostprobe: 5 Tage nach der Geburt: „Wo ist denn der Kinderwagen? Dann laufe ich mal schnell mit der Kleinen in die Stadt!“
1. Oma kann nicht schnell laufen
2. Stillprobleme, unsere Tochter wollte häufig alle 15 Minuten an die Brust
3. einfach Nein!

Nach 6 Wochen: „Mama muss auch noch lernen, sich von dir zu lösen!“
Antwort; „Oma muss erstmal lernen, sich zurück zu nehmen!“

Es war nicht so, dass Eltern und Schwiegereltern regelmäßig „Kontakt“ hatten. Also via Videotelefonie ja, aber wir wohnen 540km entfernt. Der Besuch nach 6 Wochen war das 2. Zusammentreffen mit Enkelkind.

Es kamen noch mehr Sachen zusammen.
Man ist nach der Geburt eh schon im Ausnahmezustand, ich weiß nicht, wie es den Schwiegermama‘s ergangen ist, aber ich glaube sie haben vieles wieder vergessen.

Meine Schwiemu hat mal erwähnt, dass sie sehr allein mit alle. War und sie deshalb gern helfen möchte. Das ist ja auch toll, aber doch bitte, wenn um Hilfe gebeten wird oder man weiss, dass man um Hilfe bitten kann.
Und nicht einfach vor vollendete Tatsachen stellen oder bestimmen, nur weil man selbst denkt, dass es eine gute Idee wäre.
Vor allem nicht in den ersten Tagen, Wochen und Monaten.
Ich hätte gern mal um Hilfe gebeten, aber es ging gar nicht. Im ersten Jahr habe ich gedacht, ich bin im falschen Film!
Schwiegeroma wollte am liebsten täglich Fotos, hat sich eine Art Schrein ein Wohnzimmer gebaut und sobald man ihr den kleinen Finger gereicht hat, hat sie noch mehr verlangt.

Letztendlich haben h. Mir professionelle Hilfe gesucht, um besser mit der Situation umgehen zu können. Das hat mir geholfen, zu alter Stärke zurück zu kehren, mich abzugrenzen und unsere Bedürfnisse durchzusetzen.
Wir haben viel gesprochen, und es ist besser geworden. Nach 3 Jahren würde ich sagen, fast so wie vorher.
Nun hat meine Schwägerin Kind Nr 2 bekommen und ich bin auch wieder schwanger. Und Oma fällt teilweise in „alte Verhaltensweisen“ zurück. Was mich wieder triggert.
Ich weiß nicht, was bei ihr die Ursache ist, aber es ist ja irgendeinen Grund haben,dass sie bei Babys so „aussetzt“😅

Egal wie, wir werden unsere Großeltern bei der Geburt von Kind 2 brauchen. Augen zu und durch.
Und danach haben wir dann erstmal unsere Ruhe😅
Die erste Entbindung war nämlich in der Heimat, bei den Oma‘s und Opa‘s, die 2. auf jeden Fall ganz weit weg, in unserem Wohnort☺️ Manche Ideen sind halt nur auf den 1 Blick gut.

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Ich denke das kommt auch darauf an, wie gut du dich mit deiner zukünftigen Schwiegertochter verstehst. Ich hab ein paar Freundinnen, die haben ein so inniges Verhältnis zu ihrer Schwiegermutter wie zur leiblichen Mama ☺

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Wir leben in der gleichen Stadt wie meine Schwiegermutter. Meine Eltern sind 150 km entfernt. Meine Schwiegermutter hat von Beginn an deutlich mehr und deutlich engeren Kontakt zu beiden Mädchen.
Sie hilft uns ganz wunderbar und beide Mädels vergöttern ihre Oma 😍 ich bin unendlich dankbar, sie als Unterstützung und mamaersatz vor Ort zu haben. Sie hat stets ein offenes Ohr für mich und kümmert sich um mich.