Neues Baby, Neuer Mensch?! 🫢👀

Hey 👋

ich frag mich grad ob jemand anders auch einen Veränderung in seiner Persönlichkeit bemerkt hat seit dem er ein Baby/Kinder hat? Ich bin seit 8 Wochen Mama und lass mich irgendwie nicht mehr auf bullshit von Familie/Freunden ein, bin direkter geworden und allgemein ist’s mir Wurscht geworden was andere von mir halten 🤷‍♀️ sind das die Hormone 😆 oder gibt es tatsächlich eine persönliche „Veränderung“ die man durchmacht wenn man Mama wird? 😛

Freu mich auf eure Beiträge!

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Ich kann mir nichts mehr anschauen oder anhören wo es um Kinder/Babys/Schwangerschaft geht und denjenigen etwas passiert oder passiert ist z.B. Unfall, Angriff, schwere Krankheit etc pp, weil es mich total mitnimmt.

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Bin zwar noch schwanger, aber fühle genau so mit. Vorher war es absolut kein Problem für mich Filme zu sehen oder Podcasts zu hören, die schon echt heftiger sind, aber jetzt gehts einfach absolut gar nicht. Entweder klicke ich gar nicht rein oder schalte direkt ab 😳

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Das habe ich schon von vielen gehört und kenne es auch von mir selbst. Kleine Anekdote dazu: Nach der Geburt meines ersten Kindes lief irgendwo eine Naturdoku, in der ein Walbaby gestorben ist und die Mutter ihm noch tagelang nicht von der Seite gewichen ist. Ich hab Rotz und Wasser geheult 🙄 Und das Schlimme ist: Inzwischen ist mein Kind 2,5 und es ist immer noch nicht viel anders.

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Klar gibts ne persönliche Veränderung wenn man Mama wird.
Ist ja schon ein massiver "Einschnitt" ins gewohnte Leben. Genau wie ich mich beim Auszug aus dem Elternhaus, beim Zusammenleben mit Partner, beim Jobwechsel ja auch verändert, angepasst oder einfach neue Seiten an mir entdeckt habe.
Man entwickelt sich halt weiter.

Auf nem Ego-Trip seit ich Mama bin, bin ich allerdings nicht.
(Wobei ich weder Freunde noch Familie habe die mir bullshit erzählen, Grenzen überschreiten oder sonst wie "urbia"-Mäßige Dinge tun ;) )

Ich bin mit Baby viel sozialer und kontaktfreudiger geworden
(war vorher eher Stubenhocker - jetzt bin ich jeden Tag auf Achse mit Mini - und gerne mit anderen Mamas/Kindern).

Auch Familie hat für mich nochmal deutlich an "Mehrwert" gewonnen. Es ist toll zu sehen wie die Kleine von meiner Familie (auch Tante/Onkel/Cousine, ..) aufgenommen, willkommen geheißen wird. Wie sie mit ihr umgehen, sich Gedanken machen was ihr/uns eine Freude bereiten kann.
Die Besuche haben sich gehäuft - weil ich auch weiß dass ich, wenn ich wieder abrieten gehe, nicht mehr so viel Zeit haben werde für die Familie.

Ich bin auch geduldiger und leidensfähiger geworden ,)
N bisschen Schlafmangel, super ekliges rumgegatsche beim Brei, so viel Sabber (wahnsinn wie viel Spucke in so nem kleinen Menschen ist), - alles kein Problem mehr.

Ich bin viel ordentlicher geworden.
Früher war mir Sauberkeit/Ordnung nicht so wichtig. Jetzt ist es mir sehr wichtig dass mein Kind in einer normal sauberen/übersichtlichen (nicht sterilen ^^) Umgebung aufwächst.
Wenn sich früher Besuch angemeldet hat, brauchte ich locker 2-3h für den großen Wohnungsputz.
Jetzt reicht einmal bisschen Aufräumen/rüberwischen weil immer ein "Grund" drinne ist.

Ich lese wieder!
(Weils ne entspannende Freizeitbeschäftigung ist die ich aber jederzeit unterbrechen kann wenn Mini was hat)

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Ja, ich bin gelassener (evtl noch wegen dem stillen). Schlechte Nachrichten bringen mich nicht mehr in ein Gedanken Karussell.

Wenn jemand schreiße zu seinem Kind ist oder ich von Gewalttaten lese, werde ich innerlich so Aggro… manche Geschichten nehmen mich richtig stark dann mit.
Auch Fehlgeburten im Freundeskreis lassen mich nicht so einfach los

Ich vermisse meine verstorbene Familie wieder mehr und muss ganz viel an sie denken

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Liebe Lofi,
Bisher habe ich nur kleine Veränderungen gemerkt.

Bei meinen Eltern werde ich bspw. Sehr zickig, so wie zur teenager Zeit. Ich lass mir nichts sagen und bin sehr stur. Ich vertraue nur meiner Hebamme oder dem Kinderarzt wenn’s um Tipps zum Baby geht.

Bei meinen Freunden ist es so dass ich aktuell mehr Kontakt zu meinen Freunden mit Kindern habe als zu denen ohne Kinder. Wenn mich Freunde besuchen kommen fühlt sich das aktuell noch an als wäre es ein Krankenbesuch - also noch nicht ganz entspannt und alles nur für eine bestimmte Zeit.

Ich merke auf jeden Fall das ich es vermisse raus zu gehen.. in Bars, Kneipen oder Restaurants oder auch einfach die Spontanität den ganzen Tag draußen in der Stadt zu sein. Aber ich kann mir ein Leben ohne meine Maus auch gar nicht mehr vorstellen. Ich bin ehr verwundert wie sich alles so normal anfühlt obwohl viele Sachen einfach neu sind für uns zu dritt.

Was mir noch aufgefallen ist, dass ich mich um make up und Klamotten kaum noch Gedanken machen. Ich trag einfach 2-3 Tage die selben Sachen zum spazieren gehen, da ich zu Hause eh nur in Unterwäsche rum laufe. Jetzt nach fast vier Wochen habe ich es mal geschafft mein Kleiderschrank neu zu ordnen mit den Sachen die mir jetzt wieder passen, sodass ich eine bessere Auswahl habe xD

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Ich habe mal gelesen, dass in Studien nachgewiesen werden konnte, dass das Mutter werden/sein nachweislich das Gehirn von Frauen dauerhaft verändert. So sehr, dass ein Computer anhand von vorgelegten Bildern erkennen kann, ob es sich bei den Gehirnstrukturen um die einer (Nicht-) Mutter handelt.

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Das klingt ja interessant. Kannst du dich zufällig noch daran erinnern, wo du das gelesen hast? Das würde mich nämlich auch interessieren. 😃

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Hey,

irgendwie fühle ich mich „weicher“/„sanfter“ in meinem Denken. Mir fällt es aber schwer zu beschreiben, wie ich das konkret meine.
Die Freude bei anderen Schwangerschaften ist jetzt viel größer. Große andere Veränderungen merke ich nicht. Ich bin sehr gespannt, wie es nach der Elternzeit in Bezug auf die Arbeit wird. Ich war immer eine sehr ehrgeizige, engagierte Person und habe zig Überstunden gemacht … nach der Elternzeit wird das nicht mehr möglich sein und ich hoffe, dass ich dann auch viel entspannter damit bin, Arbeit mal liegen zu lassen.

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Ja, auf jeden Fall und das in vielen Bereichen. Mir war früher meine Karriere sehr wichtig (war selbstständig) und jetzt bleibe ich gerne zuhause. Ich bin viel ordentlicher geworden, mache mir bei Entscheidungen mehr Gedanken über die Konsequenzen und auch über mein eigenes Verhalten (Stichwort Vorbildfunktion). Ich habe gelernt mich wieder über die kleinen Momente im Leben zu freuen und ich bin auch viel verspielter und lustiger als vorher.

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Ich weiß von was du redest, ja mir gehts auch so, mir sind manche Dinge egal wenn wir was erzählt und ich bin direkter geworden.
Ich kann’s nur so beschreiben. Mein Sohn ist ein absolutes Wunschkind, haben über Jahre auf ihn warten müssen. Wie er dann da war hat mich das komplett geflasht. ich musste mich an mein „Neues Leben“ gewöhnen , hab echt lange gebraucht. Mir war alles auch viel zu viel , ständig für ein Kind dazu sein und alles zu machen , von Kinderwaagen mitnehmen bis Windeln kaufen. Ich hab mich sicher verändert, manche Gespräche find ich jetzt total uninteressant und Probleme von andere sehe ich als keine Probleme. Man hat selbst soviel Stress und soviel im Kopf dass man sich automatisch verändert. Muss sagen die Freunde die keine Kinder haben von denen höre ich nur mehr selten was , ist klar , da ich nicht mehr mit kann und man baut sich einen Freundeskreis mit Kindern auf.
So spielt das Leben.
Ich denke mir immer , ich habe jetzt ein Neues Leben, dieses kann man mit dem Alten Leben ohne Kids nicht vergleichen.
Jetzt habe ich mich bereits daran gewöhnt und habe ein zweites Kind bekommen und kann dies jetzt richtig genießen da diese Veränderung nicht mehr ist.

Bearbeitet von kath-i