Schon wieder babyblues/Heultage und Zweifel

Guten Morgen ☀️
Nach meinem babyblues Post vor paar Tagen muss ich nochmal einen Beitrag verfassen, in der Hoffnung auf nochmal Zuspruch etc.

Naja was soll ich sagen seit meinem letzten Post ist es schon besser geworden, ich habe oft stimmunstechnisch h ein Hoch und Stunden an Tagen wo es mir super geht alles gelassen sehe.. ab und zu heule ich dann kurz und das war’s also es wird besser. Seit gestern ist es wieder schlimmer.. Ich habe wieder Zweifel.
Letzte Nacht war meine Tochter das erste mal ,,recht untuhig‘‘ und 2 Stunden hellwach in der Nacht ..
das hat mich wieder total eingeholt und ich dachte oh Gott da wird nochmal viel schlimmes auf mich zukommen das sind noch die guten Tage und alle diese negativen Gedanken.
Ich sehe so viele Mamas auf Instagram tiktok die offen mit der Anfangszeit umgehen und der Neugeborenen Phase wie hart sie sein kann und alles überfordert und diese Zweifel und heulerei und alles .. am Ende heißt es bei allen es wird besser .. meistens wenn die Babys so 5/6 Monate alt sind. Einerseits motivierend andererseits denke ich mir dann 6 Monate ?! Bis ich nicht mehr so Gefühle etc habe und alles ? Oder was meint man genau damit mit diesem ab 4.-6. Monat könnt ihr mir das sagen was verändert sich denn genau ?
Ich fühle mich so einsam obwohl ich meinen Mann habe und Familie die jederzeit springen würde..
mein Mann arbeitet ab Montag wieder das macht mich so extrem nervös, so dass ich jetzt schon ihn nachts nicht mehr wecke oder einbeziehe weil ich denke ja in einer Woche muss ich eh selber klarkommen. Er arbeitet Vollzeit im Büro und ist noch selbstständig wo er Freitag Nachmittag und Samstag bis Nachmittag auch arbeitet..
Ich weiß nicht ich denke dann hab ich nicht ,,das recht‘‘ ihn noch miteinzubeziehen aber es macht mir Angst und in der Nacht fühle ich mich so als wären meine Tochter und ich die einzigen Menschen auf der Welt (im negativen angstmachemden Sinne)
Ich weiß nicht ob ich jemals mit dieser Müdigkeit klarkommen werde. Ich habe nie über das alles nachgedacht. Nach der Geburt bräuchte man gefühlt erstmal eine Woche Schlaf um das wieder auszugleichen körperlich und psychisch. Ich habe seitdem wie ihr wahrscheinlich auch kennt kaum Schlaf nur mit Unterbrechung, tagsüber fällt es mir schwer e in zuschlafen mit ihr und irgendwie möchte man da auch wieder in den Alltag kommen .. also auch dieser Gedanke von ich kann ja nicht jeden Tag 5 Stunden mit ihr schlafen mein Haushalt muss gemacht werden und ich will auch einfach für eine gewisse Routine und ,,Normalität‘‘
Ich frage mich wann sich alles einfach so anfühlt wie man sich das vorstellt mit Baby.. unendliche Liebe Freude Gelassenheit und alles eben .. wahrscheinlich nie

3

Doch, natürlich hast du das Recht deinen Mann stärker einzubeziehen. Rede mit ihm. Wichtig ist, dass ihr eure Belastungsgrenzen gut auslotet und gut verteilt. Wenn es mir gerade sehr schlecht geht, muss mein Mann mehr machen, dafür lasse ich ihn sich erholen, wenn es mir besser geht.

Wann es dir wieder gut geht, kann leider keiner sagen.

Bei mir war es immer eine Berg- und Talfahrt. Meine Jungs sind jetzt 4 und 6, die Kleine 12 Wochen. Einen richtigen babyblues hatte ich bei den Jungs nicht. Bei der Kleinen war er aber sehr schlimm. Episoden in denen ich mich einsam fühlte hatte ich aber bei allen. Auch locker das ganze erste Jahr immer wieder. Bei mir wurde es bei den Jungs mit 6 Monaten erst richtig schlimm - aber sie waren Sommerkinder und somit kam in der Zeit mein Winterblues dazu.

Ich kann dir nur eins empfehlen: lebe nicht in der Zukunft. Warte noch auf Tag X. Lebe jetzt und nehme die Momente die schön sind ganz ganz bewusst wahr. In einigen Jahren blickst du sonst zurück und bist traurig, dass du so viel "verpasst" hast. Nach jedem Tief kommt ein Hoch! Wenn es dir schlecht geht, dann steh dazu, nimm es an - es ist nur eine Phase, die vergeht wieder. Höre Musik die dich fröhlich macht, vielleicht führst du Tagebuch, dann wird dir bewusst, wie viel besser es schon geworden ist - so mache ich das. Oft habe ich den Eindruck, es entwickelt sich nicht positiv, dann lese ich nach, wie es vor einem Monat war und sehe, dass es schon viel besser wurde und das macht mir richtig Mut.

Das erste Jahr ist richtig hart, aber irgendwann blickst du zurück und vermisst trotzdem dein kleines Baby, seine Nähe, seinen Geruch, sein Lächeln, seine Wärme. Und irgendwann wird es alles so schön mit den Kleinen. Aber wie gesagt, warte nicht auf diesen Tag sondern versuche in jetzt zu bleiben und das Beste aus jeden Tag zu holen.

Gerne kannst du mich privat anschreiben. Oft hilft der Austausch mit anderen in der gleichen Situation. Ich hab zur Zeit auch so oft Tiefpunkte wo ich denke "ich kann nicht mehr" - und das obwohl es schon Kind 3 ist und ich weiß, DASS man kann. Aber manchmal denke ich halt - ne, diesmal nicht. Die Kleine schläft schlechter als die Jungs, wiegt sehr viel mehr - DIESMAL schaffe ich es nicht. Aber bis hier hin bin ich schon gekommen ☺️

1

Ich fühle mit dir!
Mein Kleiner ist zwar schon 6,5 Monate, aber ich fühle mich auch öfter so. Ich bin manchmal so mit den Nerven am Ende, durch den nie endenden Schlafmangel, dass ich auch Zweifel bekomme und weine. Warum habe ich mir das angetan? Soll das jetzt die nächsten 4 Jahre so gehen? Ich will mein altes Leben zurück!
Aber dann sehe ich wie mein Sohn mich anlächelt oder täglich etwas Neues kann und das entschädigt mich doch dafür. Ich bin einfach kein Fan von der Babyzeit. Ich freue mich darauf wenn er endlich selbstständiger wird und er sich mehr mitteilen kann.
Zum Thema Haushalt kann ich sagen, dass ich es aufgegeben habe zu versuchen alles wie vorher zu machen. Hier sieht es teilweise aus als hätte eine Bombe eingeschlagen. Aber was soll ich tun? Ich bin keine Krake mit 8 Armen. Ich lege mich mittags lieber mit meinem Sohn 2 Stunden ins Bett um Schlaf nachzuholen.
Bist du denn tagsüber alleine wenn dein Mann arbeitet? Ich fahre jeden Tag zu meiner Mutter. Sie kocht dann für uns und wir verbringen den Tag zusammen. Ohne sie würde ich 1. den ganzen Tag nichts essen und 2. hasse ich es alleine zu sein.

2

Ich hab deinen letzten Beitrag nicht gelesen und weiß nicht wie alt dein Baby ist. Unser Sohn ist jetzt 6,5 Monate alt und obwohl ich sehr realistisch in die Kinderplanung gegangen bin (meine Schwägerin steht mir sehr nahe und hatte eine Wochenbettdepression und beim ersten Kind konnte sie sich das ganze erste Jahr nicht recht in der Rolle finden). Trotzdem war ich die ersten Wochen total entzaubert. Unser Sohn hat wahnsinnig viel geweint und gebrüllt und schon immer super schlecht geschlafen. Bei uns wurde es nach ~8 Wochen besser und nach 12 Wochen richtig gut. Unser Sohn weint jetzt viel viel weniger, der Schlaf ist aber immer noch furchtbar schlecht und er ist generell auch weiterhin sehr fordernd. Das nicht mehr so viel gebrüllt wird, macht natürlich einen Unterschied, aber was glaube ich der entscheidende Punkt ist, bin ich selbst. Ich musste mich einfach erst in meiner neuen Rolle finden und jetzt ist es nicht easy peasy, aber ich war noch nie in meinem Leben so wenig genervt von einem „Job“ 😅 Die Liebe zu meinem Sohn war immer groß, aber dass ich ihn ansehe und von ganzem Herzen glaube und fühle, dass er das beste Wesen auf dieser Welt ist, das hatte ich die ersten Wochen nicht so wirklich.
Dass man eine Routine mit Haushalt usw. Bekommt, das dauert. Aber irgendwann geht es, glaub mir (auch bei einem Baby wie unserem, der nur in der Trage und Bewegung schläft; also Haushalt geht nur wenn er wach ist).

6

Ich hab bis jetzt nur mitgelesen aber es beruhigt mich was andere hier schreiben meine ist heute 2 Monate und ich fühle mich genauso, ich bete sehr das es irgendwann einfacher wird

7

Einfacher wird es auf alle Fälle! Bei den einen früher, bei den anderen später. Ich wünsche dir, dass es bei dir auch bald besser wird 🍀

4

Was den Schlafmangel angeht kann ich dir eins sagen: es wird nicht schlimmer.
Meine Kleine ist eine schlechte Schläferin seit Geburt. Alle 2 Stunden wach, tagsüber noch öfters. Vor ihrer Geburt hatte ich schon Schlafmangel, weil ich die zwei Wochen vorher ständig Wehen in der Nacht hatte und davor hatten meine Jungs Magen Darm und ich habe eine Woche lang jede Nacht Kotze weggewischt und Betten bezogen. Ich habe in den letzten 4-5 Monaten normal pro Nacht so 4-5 Stunden geschlafen. Es gab Nächte komplett ohne Schlaf, als die Kleine ihre erste Erkältung mit 8 Wochen hatte und keine Luft bekam.
Am Wochenende nimmt mein Mann die Kleine morgens manchmal, dann schlafe ich noch 2-3 Stunden und komme so auf etwa 7 Stunden.

Man kommt irgendwann an einem Status Quo. Der ist nicht toll, man wird vergesslich, genervt, ist schnell gereizt. Schöne Musik, Spaziergänge und ab und an mal ein erholsames Bad am Wochende helfen da durch.

Auf jeden Fall wird es nicht schlimmer je länger der Zustand anhält. Das ist doch schonmal beruhigend ☺️

5

Hello meine liebe, es geht jeder Mutter so. Ich versuche wenn ich wieder Panik habe, mit baby an die frische Luft zu gehen und atme einfach. Ich schick auch meinen mann raus mit Kind versuche den schlaf nach zu holen, merke wie ich wieder Energie bekomme. Haushalt ist auch Stress Punkt bei uns. Wenn die Möglichkeit hast, hole dir eine Haushaltkraft. Die soll alle 2 Woche einmal putzen. Hab ich auch veranlasst. Bin echt zu frieden damit.
Glaub mir, es ging mir genauso wie dir als mein Mann wieder arbeiten war. Mir kam echt keiner zu Hilfe, nicht mal meine Eltern. Ich hatte echt Angst alleine mit dem baby zu sein. Es war nicht so schlimm wie ich es mir vorgestellt habe. Mein Schwiegermutter war seit der Geburt meines Mannes komplett alleinerziehend, mein „Schwiegervater“ ist abgehauen. Worauf ich hinaus will, man schafft es ,frag mich nicht wie aber man schafft es wirklich. Ich hab es gehasst wenn Menschen diesen Satz gesagt haben. Glaub wir Mutter sind Löwen und wenn es um die Versorgung unseres baby geht schaffen wir alles glaub das ist ein entstinkt.

8

Hey...

wir haben einen Sohn der bereits 10 Jahre alt ist und unsere Tochter nun 5,5 Wochen alt!

Man muss sich erst an das neue Leben gewöhnen!!
Das dauert etwas bis sich alles eingespielt hat!

Mit 2 Kindern empfinde Ich es wesentlich anstrengender als damals mit unserem Sohn alleine,
denn nun kann man sich nicht mal immer hin legen wenn das Baby schläft! ;o(

Es gibt Tage da klappt alles gut, ich bin entspannt und geniesse die Zeit mit beiden Kids!
Manchmal habe Ich Tage da könnte Ich nur schreien, mir wird alles zu viel und der Haushalt sieht furchtbar aus.
Meine Laune ist dann miserabel!

ABER : Es liegt allein an MIR!
Ich habe zu hohe Erwartungen an mich selbst, zu viele Aufgaben vorgenommen und bin zu unentspannt!
Versuche nun weniger zu planen und es dem Tag passend zu gestalten!

Du schaffst es!

Sei nicht so streng mit Dir selbst und lasse mal Haushalt einfach sein!
Alles Gute für Euch!
Lg
Sandra mit Leon und Laura